In den 80er Jahren baute Optyl seine Vormachtstellung aus und eröffnete weitere Werke in Österreich, Deutschland, Frankreich und Kanada. Damals erkannten auch andere renommierte Marken, dass mit optischen Accessoires ein gutes Geschäft zu machen ist und entwickelten verstärkt ihre eigenen Kollektionen. Bugatti, Cartier, Colani, Jaguar, Lacoste und Porsche stiegen groß ins Geschäft mit ein. Porsche revolutionierte sogar den Markt mit seinem Patent der auswechselbaren Gläser. Die Möglichkeit die Sonnengläser selbst wechseln zu können, machte die Porsche Modelle 5623 und 5621 zu Bestsellern.
DER SONNENBRILLEN-CHIC
Aber auch andere Marken machten durch Weiterentwicklungen auf sich aufmerksam. So verwendete Colani beispielsweise Titan als Material für seine Fassungen/Rahmen und Christian Dior produzierte randlose Brillen. Design und Qualität von Sonnenbrillen erreichten zu dieser Zeit ihren Höhepunkt.
Neben der geschichtlichen Entwicklung von Design und Material gab es darüber hinaus einige Marken, die ihrem Konzept treu blieben. So produzieren Zeiss, Ray-Ban und Persol noch heute teilweise Brillengläser bzw. Sonnenbrillen mit Mineralverglasung, um damit ihren Anspruch nach Qualität zu unterstreichen. Denn trotz des erhöhten Gewichtes haben Mineralgläser gegenüber Kunststofflinsen einige Vorteile, wie z.B. die erhöhte Kratzfestigkeit.
ALPINA UND CAZAL
Abseits des Mainstreams etablierten sich damals noch weitere Marken durch ihre eigene Philosophie, die hier nicht unerwähnt bleiben soll. Die beiden deutschen Marken Alpina und Cazal verkauften ihre Sonnenbrillen millionenfach, in dem sie ein ganz bestimmtes Klientel bedienten. Alpina entwickelte Sonnenbrillen für jegliche Art von Sport und feierte durch das legendäre M1 Modell großen Erfolg. Cazal hingegen erreichte durch extrovertiertes Design und gewagte Farben weltweites Renommee in den 80er Jahren.