Lindberg-Brillen
Dänischer Minimalismus perfektioniert
Die Antwort auf die Frage, warum Lindberg-Brillen ihren Platz in unserem Vintage-Sortiment gefunden haben, ist simpel: Sie gehören zum Besten, was Brillendesign zu bieten hat. Doch was macht diese Fassungen so einzigartig? Hier erfahren Sie, warum Lindberg-Brillen seit Jahrzehnten als Meisterwerke der Reduktion und Handwerkskunst gelten.


1983 entwickelte das dänische Ehepaar Lindberg in enger Zusammenarbeit mit den Architekten Dissing+Weitling eine Brillenkollektion, die zunächst als Geheimtipp galt, sich aber schnell zur Speerspitze des Optikerhandwerks entwickelte. Heute sind Lindberg Brillen weltweit bekannt – nicht zuletzt durch ihre zahlreichen prominenten Träger. Doch fangen wir von vorne an …
Das iPhone unter den Brillen
Lindberg Air Titan
Mitte der 1980er-Jahre setzte Lindberg mit der Air Titan neue Maßstäbe: Es war die erste randlose Brillenfassung der Welt, die komplett aus Titan gefertigt wurde.
Dank eines revolutionären Baukastensystems verschob Lindberg die Grenzen des Machbaren. Die Brille bestand aus nur drei Titandrähten – ohne Schrauben, ohne Lötstellen. Was zunächst unmöglich schien, wurde zu einer bahnbrechenden Innovation: Mithilfe des patentierten Spiral-Scharniers konnte vollständig auf Schrauben verzichtet werden, während das ultraleichte Titandraht-Design für eine nie dagewesene Widerstandsfähigkeit und Tragekomfort sorgte.
Diese visionäre Entwicklung hatte eine Wirkung, die an Apple erinnerte – ein radikal neuer Ansatz, der zunächst nur von einer kleinen, eingeweihten Fangemeinde erkannt und geschätzt wurde. Selbst ein Auftritt in einem James-Bond-Film änderte daran nur wenig: Bösewicht Elliot Carver, gespielt von Jonathan Pryce in Tomorrow Never Dies (1997), trug die legendäre Lindberg Air Titanium (Modell 199). Anfangs ein Geheimtipp unter Insidern, entwickelten sich die Modelle erst später zur Design-Ikone.
Staatsmännisch
Lindberg Air Titan Rim
Ebenso wegweisend wie die Air Titan war die darauf folgende Air Titan Rim Serie von Lindberg.
Die Lindberg-Designer erweiterten die ursprüngliche Air Titan um einen zusätzlichen Titandraht und verwandelten die randlose Konstruktion in eine perfekte Vollrandbrille – mit einem Design, das so simpel wie genial war. Makellos, minimalistisch, frei von überflüssigen Elementen – so lässt sich das Ergebnis treffend beschreiben.
Die zahlreichen renommierten Auszeichnungen für die Air Titan Rim Serie unterstreichen ihre Bedeutung. Dass Lindberg längst kein Geheimtipp mehr unter Kennern ist, zeigt auch die Liste prominenter Träger weltweit. Besonders in Asien wurde die Marke durch den ehemaligen südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in populär. Die Lindberg Air Titan Rim Panto war sein Markenzeichen – eine Brillenfassung, die genauso ästhetisch, dezent und stilvoll ist wie sein Auftreten.
Auch wir führen einige der eleganten Lindberg Air Titan Rim Modelle in unserem Sortiment – mittlerweile gibt es diese auch mit zusätzlichen Azetat-Ringen, die den Look subtil abrunden.
Lindberg Spirit Titanium
Leichtigkeit, die selbst Armani überzeugte
Mit der Spirit Titanium Kollektion erweiterte Lindberg die bahnbrechende Air Titan Serie um eine neue Dimension von Leichtigkeit und Eleganz.
Die Modelle basieren auf dem bewährten Baukastensystem von Lindberg und bieten eine schier endlose Vielfalt an Farben und Formen. Doch ihr wahres Highlight ist das Gewicht: Mit gerade einmal 1,9 Gramm gehören die Spirit Titanium Fassungen zu den leichtesten Brillen, die Lindberg je entwickelt hat – ultraleichte Designerbrillen, die fast schwerelos auf der Nase sitzen.
Dieser außergewöhnliche Tragekomfort hat nicht nur Brillenliebhaber weltweit überzeugt, sondern auch einige der bekanntesten Persönlichkeiten der Welt. Königin Elisabeth II. trug eine randlose Lindberg Spirit Titanium (Form 61), ebenso wie Richard Gere und Robert De Niro.
Doch einer der bemerkenswertesten Fans dieser Kollektion ist niemand Geringerer als der „Godfather“ der schlichten Eleganz: Giorgio Armani. Statt auf seine eigenen Designs zu setzen, entschied sich der italienische Modeschöpfer für eine randlose Lindberg Spirit Titanium. Bereits Anfang der 2000er wurde er erstmals mit dem Modell 2000 gesichtet – und seine Begeisterung für Lindberg ist seitdem geblieben. Bei der Mailänder Fashion Week 2020 setzte er erneut ein Statement: Auf dem Laufsteg präsentierte er sich mit einer dezenten, runden Lindberg Brille – diesmal aus der Air Titan Rim Kollektion.
Lindberg Acetanium
Die Verschmelzung zweier Materialwelten
Wenn zwei unterschiedliche Materialien perfekt harmonieren, braucht es einen neuen Namen für das Ergebnis. "Acetanium" war Lindbergs Ergebnis dieser Symbiose.
Lindberg Acetanium
"Acetanium" ist eine meisterhafte Verbindung aus Azetat und Titan. Wie jede Innovation von Lindberg setzte auch diese Kollektion Maßstäbe: Die Acetanium Brillen haben die dünnsten Azetatfronten, die je gefertigt wurden, und in Kombination mit ultraleichten Titanbügeln gehören sie zu den leichtesten Brillen der Welt. Dank eines integrierten Titandrahts sind sie nicht nur federleicht, sondern auch erstaunlich belastbar – maximaler Komfort trifft auf alltagstaugliche Robustheit.
Diese Verbindung aus technischer Raffinesse und ästhetischer Eleganz machte Lindberg Acetanium Brillen zu begehrten Designobjekten. Ein stilbewusster Träger dieser Kollektion ist Sting, dessen Musik sich durch die Verschmelzung unterschiedlichster Genres wie Pop, Jazz und Weltmusik auszeichnet – genau wie Acetanium Materialien auf einzigartige Weise kombiniert. Der ehemalige The Police Frontmann setzt auf die Lindberg Acetanium Panto 1014 – ein Modell, das Leichtigkeit, Stil und Innovation in sich vereint:
Lindberg Acetanium Panto Brille 1014
Lindberg Strip Titanium
Wenn die Lindberg Air Titan der „Mac“ unter den Brillen ist, dann ist die Lindberg Strip Titanium der „PC“ – nicht wegen der Qualität oder des Designs, sondern wegen ihres berühmtesten Trägers: Bill Gates.
Der Microsoft-Gründer war 2011 auf dem Cover des Forbes Magazin mit einer Lindberg Strip Titan Brille abgebildet. Wie der Name „Strip“ schon verrät, verwendet Lindberg für diese Kollektion hochwertigste Titanstreifen, welche zu federleichten Fassungen mit beeindruckender Stabilität geformt werden. Zudem bieten die Brillen sämtliche materialtypische Vorteile: sie sind hypoallergen und langlebig.
Doch diese Serie geht noch einen Schritt weiter: Erstmals kombiniert Lindberg sein klares, zeitgenössisches Design mit subtilen Modedetails aus den 1950er Jahren, wodurch eine Retro-Interpretation der klassischen Lindberg-Ästhetik entsteht. Kleine Applikationen an den Rahmen sorgen für eine dezente visuelle Wirkung – mit minimalstem Materialeinsatz.. Aber auch bei dieser Kollektion bleibt sich Lindberg treu, denn sämtliche Bauteile sind ohne Schrauben oder Klebestellen montiert.
Die Evolution der Strip Titanium
Lindberg Thintanium
Mit der Thintanium Kollektion ist Lindberg gelungen, was selbst Experten für unmöglich hielten: die Titanstreifen noch weiter zu reduzieren.
Durch ein ultradünnes Rahmenprofil erscheint die Fassung nahezu unsichtbar – eine Brille, die sich auf das absolute Minimum reduziert. Für all jene, die subtile Akzente setzen möchten, gibt es die Thintanium optional mit integrierten Azetat-Innenrändern, wodurch die feine Konstruktion leicht hervorgehoben wird. Diese Materialkombination eröffnet zudem zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten.
Das innovative Design wurde weltweit anerkannt und mit den höchsten Designpreisen ausgezeichnet. Die Thintanium erhielt unter anderem den renommierten "Red Dot: Best of the Best" Award für ihre unvergleichliche Ästhetik und Funktionalität sowie den begehrten "iF Gold Award", bei dem 123 führende Designer aus 23 Nationen das beste Produktdesign der Welt prämieren.
Damit spielt die Lindberg Thintanium in einer Liga mit legendären Design-Meilensteinen wie dem iPod, dem iPhone 3G, der Apple Watch Ultra oder den ikonischen Beosound-Lautsprechern von Bang & Olufsen – ebenso ein Meisterwerk dänischer Ingenieurskunst.
Fast unsichtbar, aber unübersehbar
Lindberg NOW
Die NOW Serie vereint alle typischen Lindberg-Merkmale: federleicht, minimalistisch, stabil und alltagstauglich. Doch dieses Mal setzte Lindberg auf ein völlig neues Material.
Für die NOW Kollektion verwendete Lindberg ein transparentes Composite-Material. Dieses besondere Kunststoffmaterial verleiht der Brille eine sanfte, glasähnliche Optik, die die minimalistische Ästhetik ganz neu interpretiert.
Auch hier blieb Lindberg seinem Ansatz treu: maximale Individualisierung. Die NOW Serie bietet eine breite Palette farbiger Fronten und lackierter Titanbügel, die nahezu endlose Kombinationsmöglichkeiten ermöglichen. Zudem sind die transluzenten Fronten in zahlreichen Größen und Formen erhältlich – von klassisch runden Designs bis hin zu markant eckigen Formen.
Eine Brillenkollektion, die fast schwerelos wirkt, aber in ihrer Eleganz nicht zu übersehen ist.
Lindberg 6587
Lindberg Eyewear
Das Apple der Brillenwelt
Neben den erwähnten Kollektionen umfasst das Lindberg-Universum noch weitere außergewöhnliche Meisterwerke – Brillen, die durch höchste Handwerkskunst, seltene Materialien und Exklusivität bestechen.
Lindberg Buffalo Titanium
Diese handgefertigten Fassungen vereinen reines Titan mit edlem Büffelhorn – eine Kombination, die filigrane Leichtigkeit mit natürlicher Eleganz verbindet. Sie zählen zu den weltweit leichtesten und anspruchsvollsten Hornbrillen.
Lindberg Trae-Buffalo Titanium
„Træ“ ist das dänische Wort für Holz – und genau das bringt diese Kollektion in die Welt des Brillendesigns. Edelhölzer und Büffelhorn verschmelzen in diesen Modellen zu einer einzigartigen Kombination aus Natur und Technik.
Lindberg Precious
Die Krönung der Lindberg-Perfektion: Precious ist eine der edelsten Brillenkollektionen der Welt. Handgefertigte Fassungen aus 18-karätigem Gold, Platin oder feinstem Büffelhorn, auf Wunsch verziert mit makellosen Diamanten – streng limitiert und häufig nur auf Bestellung gefertigt. Lindberg ist damit der weltweit größte Hersteller von Edelmetall-Brillen.
Rund 5 % aller Lindberg-Fassungen sind maßgeschneiderte Unikate, die nach individuellen Wünschen angefertigt werden. 50 % der Brillen gehen direkt an den Endkunden, ohne jemals in der Auslage eines Lindberg Geschäftes zu liegen – ein Statement für wahre Exklusivität. Diese Modelle sind häufig personalisiert und mit dem Namen des Trägers oder sogar mit einer persönlichen Widmung versehen.
Kein anderer Brillenhersteller hat so eine enge Bindung zu seinen Kunden wie Lindberg. Die Lindberg Stammkundschaft ähnelt damit der treuen Fangemeinde von Apple.
Henrik Lindberg, Sohn der Firmengründer Poul-Jørn und Hanne Lindberg, bringt es auf den Punkt:
„Wir müssen nicht den gesamten Brillenmarkt abdecken, wir müssen nur einen kleinen Teil davon haben.“
Ein kleiner, aber zweifellos der exklusivste Teil.