MYKITA
Berliner Avantgarde-Brillen bei uns
MYKITA ist für uns nicht nur eine Marke – es ist eine Erfolgsgeschichte, die quasi vor unserer Haustür geschrieben wurde. Nur etwa einen Kilometer Luftlinie von uns entfernt, hat sich dieses Berliner Label mit seinen innovativen Designs weltweit einen Namen gemacht. Die räumliche Nähe ist aber natürlich nicht der Grund, warum wir die Brillen mit Stolz in unser Vintage-Sortiment aufnehmen.

Auch die Unternehmensgeschichten ähneln sich, wobei MYKITA inzwischen in einer etwas anderen Liga spielt.
Unsere Wege kreuzten sich erstmals 2006 auf der MIDO-Brillenmesse in Mailand. Damals war MYKITA (Meine Kita - da in einer ehemaligen Kindertagesstätte gegründet) noch ein junges Unternehmen, kaum älter als ein Kita-Kind – und wir waren gerade dabei, unser Geschäft für Vintage-Brillen aufzubauen. Die minimalistischen Edelstahlfassungen, die wie kunstvoll gefaltetes Origami wirkten, zogen sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich. Wie bahnbrechend die damalige NO1-Kollektion von MYKITA war, war uns zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bewusst, denn ein großartiger Sommer stand dank der Fußballweltmeisterschaft in Berlin vor der Tür. Es war eine Aufbruchsstimmung und eine Leichtigkeit in der Stadt, die auch die Philosophie von MYKITA auszeichnet. Nach dem "Sommermärchen" der Fußball-WM 2006 geriet MYKITA bei uns zunächst in den Hintergrund, da uns die innovativen Brillendesigns zu modern für unsere vintage Kollektion erschienen – zudem wussten wir damals noch nicht, was für interessante Leute hinter MYKITA stecken. Im Laufe unserer Streifzüge durch die Optikerbranche, auf der Suche nach besonderen vintage Brillen, kamen wir mit vielen Kollegen aus ganz Deutschland ins Gespräch und wurden immer wieder auf MYKITA angesprochen, da wir doch auch aus Berlin seien. Das machte uns stutzig und wir begannen zu recherchieren, was aus den tollen Edelstahl-Fassungen geworden ist, welche zuvor auf der MIDO für so viel Aufsehen gesorgt hatten. Was wir herausfanden war beeindruckend und ähnelt unserer eigenen Geschäftsphilosophie sehr.
Ästhetik und Funktionalität statt Marketing-Getöse
MYKITA hat sich inzwischen als weltweit renommierte Brillenmarke etabliert und dabei mit dem Spiral-Gelenk etwas ganz Neues geschaffen.
Dieses schraubenlose Brillenscharnier ist so einzigartig, dass zahlreiche andere Anbieter versuchten, das patentierte Spiral-Gelenk zu kopieren. Ein Ärgernis, welches wir als Vintage-Spezialisten nur zu gut kennen. Trotz des schwierigen Marktumfeldes hat MYKITA es geschafft, sich durchzusetzen und dabei unverkennbar einzigartig zu bleiben. Diese Leistung erscheint umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass MYKITA dabei den Verlockungen von Lizenznehmern und Konzern-Konglomeraten widerstanden hat. Stattdessen gibt es eine unabhängige Produktion in Berlin, welche zu besichtigen ist. Das ist einmalig in dieser Branche!
Eine imposante Firmenentwicklung
Minimalismus mit maximaler Wirkung – verkörpert in immer wieder neuen und innovativen Kollektionen – alles handmade in Berlin.
Diese beeindruckende Entwicklung hat uns überzeugt, sodass wir 2020 – mitten in der Pandemie – unsere erste Zusammenarbeit mit MYKITA starteten. Seither haben wir viel über den großartigen Brillenhersteller in unserer Nachbarschaft gelernt und eine enge, freundschaftliche Geschäftsbeziehung aufgebaut. Diese ermöglicht es uns, regelmäßig seltene MYKITA-Modelle anzubieten – Brillen, die nicht nur durch ihr Design, sondern auch durch ihre innovativen Elemente begeistern. Jede Kollektion hat neue Maßstäbe gesetzt – stets geprägt von Präzision, Funktionalität und Handwerkskunst. Da der Erfolg der Marke auf verschiedenen Kollektionen und kreativen Kooperationen mit namhaften Designern basiert, möchten wir Ihnen nachfolgend einen detaillierten Einblick in die Besonderheiten jeder einzelnen Serie geben.
NO1-Kollektion
Schon mit der ersten Kollektion sorgte MYKITA für Aufsehen. Die Fassungen aus ultradünnem Edelstahl wurden nicht gelötet, sondern kunstvoll gebogen – vollkommen schraubenlos. Ein Konzept, das auf den ersten Blick schlicht wirkte, doch mit jedem weiteren Blick seine technische Raffinesse offenbarte.
Mit ihren frischen, sportlichen Formen begeisterte die NO1-Kollektion nicht nur Technikliebhaber, sondern auch Mode- und Designfans. Als Brad Pitt im Frühjahr 2008 mit der Pilotensonnenbrille ROLF aus dieser Serie gesichtet wurde, galt MYKITA endgültig als "coole Brillenmarke". Doch anstatt sich auf diesem Erfolg auszuruhen, blieb MYKITA seinem Innovationsgeist treu. Es folgten weitere wegweisende Kollektionen, darunter die NO2 und die stilprägende DECADES-Serie.

DECADES
Die DECADES-Serie baut auf dem revolutionären Konzept der NO1-Kollektion auf, geht jedoch einen Schritt weiter: MYKITA ergänzte die minimalistischen Edelstahlfassungen um ausdrucksstarke Farben und kombinierte moderne Designs mit klassischen Brillenstilen vergangener Jahrzehnte.
Auch diese Serie erhielt schnell prominente Anerkennung – diesmal nicht aus Hollywood, sondern direkt aus dem britischen Königshaus. Meghan, Herzogin von Sussex, trug 2016 die MYKITA DECADES Sonnenbrille Priscilla, als sie in Wimbledon das Tennis-Match ihrer Freundin Serena Williams verfolgte. Zwar war sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell Teil der Royals, doch die Aufmerksamkeit war ihr – und MYKITA – bereits sicher.
ACETATE
Inspiriert vom Erfolg der Edelstahlbrillen mit dem innovativen Spiralgelenk, wagte sich MYKITA auf ein neues Feld: die Entwicklung hochwertiger Brillenfassungen aus Bio-Azetat.
Da sich das charakteristische Spiralgelenk aus diesem Material nicht umsetzen ließ, entwickelten die MYKITA-Techniker kurzerhand eine neue Lösung – das Endura-Gelenk, das ebenso innovativ und funktional ist. Auch in puncto Nachhaltigkeit setzte MYKITA erneut Maßstäbe: Als erster Brillenhersteller verwendete das Unternehmen Renew-Azetat, ein biobasiertes Material aus recycelten Kunststoffabfällen. So wird Plastik nicht auf Deponien oder im Meer entsorgt, sondern als hochwertiges Brillenmaterial wiederverwendet. Zur Veranschaulichung: 1.000 MYKITA Azetatfassungen entsprechen dem recycelten Kunststoffabfall von etwa 300 Polyester-Fußballtrikots.
Doch nicht nur das umweltfreundliche Konzept machte die ACETATE-Kollektion zum Erfolg – auch die außergewöhnliche Ästhetik und Haptik überzeugten. Wie schon bei anderen MYKITA-Kollektionen fand sich auch hier ein berühmtes Gesicht als Botschafter: Daniel Craig trug 2011 im Thriller The Girl with the Dragon Tattoo die MYKITA Azetatbrille HELMUT.
MYKITA Collaborations – Kreative Partnerschaften auf Augenhöhe
Trotz des Erfolgs durch eigene Innovationen suchte MYKITA stets den kreativen Austausch und ließ sich von externen Einflüssen inspirieren. Doch anstatt einfach nur große Namen für Marketingzwecke zu nutzen, setzte das Berliner Label auf echte, gleichberechtigte Kooperationen – mit dem Anspruch, etwas völlig Neues zu schaffen.
Diese Partnerschaften waren echte Design-Kollaborationen mit einer gemeinsamen Identität. Dabei kombinierte MYKITA die unterschiedlichen Stilelemente verschiedener Designer mit der eigenen Vita. MYKITA arbeitete sowohl mit aufstrebenden Geheimtipps der Branche als auch mit etablierten Größen zusammen – darunter Bernhard Willhelm, Damir Doma, Maison Margiela, Tim Coppens und Helmut Lang.
Eine der ersten Kooperationen entstand 2009 mit Bernhard Willhelm. Die MYKITA & Bernhard Willhelm Sonnenbrillen zeichneten sich durch knallige, verspiegelte Gläser aus, die an die Pop-Art-Ära erinnerten und von 80er-Jahre-Vintage-Sonnenbrillen inspiriert waren. Wieder ließ die Prominenz nicht lange auf sich warten: Sarah Jessica Parker trug das Modell FRANZ nicht nur privat, sondern verhalf ihm sogar zu einer besonderen Bühne – als Blickfang auf dem Filmplakat von Sex and the City 2 (2010).

LITE und LESSRIM
Parallel zu den Designer-Kollaborationen feilte MYKITA weiter an seinen eigenen ikonischen Brillenkonzepten.
Edelstahl und Bio-Azetat hatten sich als ideale Materialien bewährt, und nach fast einem Jahrzehnt positiver Rückmeldungen von Trägern weltweit war es an der Zeit, das Beste aus beiden Welten weiterzuentwickeln. Der Fokus lag auf noch höherem Tragekomfort und der perfekten Materialkombination – das Ergebnis waren die Kollektionen LESSRIM und LITE.
Die LESSRIM-Modelle setzen neue Maßstäbe in minimalistischem Design. Dank ultradünnem Edelstahl von nur 0,5 mm Dicke wirken selbst Vollrandfassungen nahezu randlos. Subtile Farben und funktionale Details unterstreichen die filigrane Eleganz dieser Serie und sorgen für ein einzigartiges Tragegefühl.
Die LITE-Kollektion verfolgt einen ähnlich reduzierten Ansatz, kombiniert jedoch Materialien auf vielfältige Weise: von reinem Edelstahl über Edelstahl mit Azetat-Elementen bis hin zu Azetat-Fronten mit Edelstahlbügeln. Auch diese Serie konnte Carrie Bradshaw alias Sarah Jessica Parker aus Sex in the City begeistern. In der vierten Folge der ersten Sex and the City-Staffel trug sie die MYKITA LITE Sonnenbrille CLAAS, wie sie hier zu sehen ist.
MYKITA STUDIO
Neben den beschriebenen Kollektionen hat MYKITA eine ganz besondere Designreihe ins Leben gerufen, die wie ein Mikrokosmos im MYKITA Universum erscheint. Die Rede ist von der STUDIO Serie.
MYKITA STUDIO fungiert als kreativer Spielplatz innerhalb des MYKITA-Universums – frei von Konventionen, völlig ungebunden an bestehende Stilrichtungen oder Materialien. Jede STUDIO-Edition ist ein eigenständiger Neustart, ein experimentelles Designprojekt mit einzigartigem Charakter.
Die einzelnen Serien sind nummeriert, beginnend mit STUDIO 1.1, gefolgt von STUDIO 2.2, STUDIO 3.3, STUDIO 4.4 und so weiter. Besonders fasziniert sind wir von der STUDIO 6.6 Kollektion, die sich von der Illusionskunst der 1960er Jahre inspirieren ließ. Feine, präzise Linien folgen der Kontur des Rahmens und erzeugen dadurch ein dreidimensionales grafisches Muster mit fast psychedelischer Wirkung. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist dieses Modell: MYKITA STUDIO 6.6.
MYLON und MYLON Hybrid
Was tut man, wenn man minimalistische Perfektion bereits erreicht hat? Man geht noch einen Schritt weiter. MYKITA entschied sich 2012 für genau diesen Weg und präsentierte mit MYLON eine revolutionäre Materialinnovation, die sich radikal von allen bisherigen Kollektionen unterschied.
MYLON basiert auf einer hochpräzisen 3D-Druck-Technologie, die ursprünglich für den Automobilbau entwickelt wurde. MYKITA adaptierte dieses Verfahren und brachte es 2012 erstmals in die Welt der Brillenmode. Das Ergebnis: extrem leichte, widerstandsfähige und flexible Fassungen, die sich individuell anpassen lassen. Doch damit nicht genug – die MYLON HYBRID-Serie kombinierte dieses Hightech-Material mit weiteren innovativen Werkstoffen und schaffte so völlig neue Designmöglichkeiten. Die MYLON-Modelle setzten Maßstäbe im Hightech-Brillenmarkt und sorgten dafür, dass selbst Branchenexperten immer wieder ins Staunen gerieten.

MYKITA Brillen: Designklassiker von morgen
Was macht eine Brille wirklich vintage? Nicht ihr Alter, sondern ihre Einzigartigkeit. Bei Vintage Sunglasses steht vintage für Exklusivität, für Designikonen, die nicht an jeder Ecke zu finden sind – und genau das trifft auf MYKITA zu.
Wie wir den Begriff "vintage" definieren, können Sie hier nachlesen. Insbesondere die älteren MYKITA-Kollektionen, die nicht mehr produziert werden, verkörpern dieses Prinzip perfekt. Sie sind Ausdruck visionären Designs, geprägt von Handwerkskunst und technischer Innovation – Brillen, die bereits heute Kultstatus genießen und deren Wert mit den Jahren weiter steigen könnte. Es bleibt spannend, wie wir in zwei Jahrzehnten auf MYKITA zurückblicken werden, denn solange ist das Sommermärchen inzwischen auch schon her. Eines ist sicher: Genau wie legendäre Vintage-Modelle aus vergangenen Jahrzehnten haben auch diese Brillen das Potenzial, zeitlose Klassiker zu werden.